10.12. Kim Thúy, Der Klang der Fremde (dtv, zuerst Antje Kunstmann, aus dem Französischen übersetzt von Andrea Alvermann und Brigitte Große)
Mit 10 Jahren flieht Kim mit ihrer Familie aus Saigon. Es ist eine schreckliche, gefährliche Reise über das Meer, sie stranden in einem überfüllten Flüchtlingslager und finden schließlich eine neue Heimat in Kanada. In kurzen, poetischen Kapiteln berichtet die Autorin über ihre Kindheit, die Flucht und über die Erfahrungen im Westen. Sie befreit ihre Geschichte von der chronologischen Abfolge und auf diese Weise wird klar, dass Angst und Liebe, Komik und Dankbarkeit immer ganz nah beieinander im Herzen liegen. Die Bilder, die Kim Thúy in unseren Köpfen erzeugt, sind eindrucksvoll und präzise. Dieses Buch sollte eigentlich auf zartestem Seidenpapier gedruckt sein, damit wir es sorgsam Seite um Seite aufblättern und es behandeln wie eine kostbare Handschrift.
#marensadventskalender2023
Schreibe einen Kommentar