24. Dezember: Jon Fosse, Morgen und Abend (Rowohlt Taschenbuch Verlag, übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel)
Leben und Tod sind nur durch eine sehr dünne Wand voneinander getrennt. Ein Schritt, ein Atemzug, eine Sekunde kann uns von der einen Seite auf die andere wehen.
Das ist unendlich traurig, vor allem wenn man daran denkt, wie viele Menschen jeder von uns schon verloren hat und bis heute vermisst. Für mich ist Weihnachten daher nicht nur das Fest der Geburt, der Liebe, des Friedens und der Geschenke, sondern auch das Fest, an dem immer so besonders auffällt, wer fehlt.
Jon Fosse nimmt uns mit auf diesen schmalen Grat zwischen Leben und Tod, und es gelingt ihm, uns ein bisschen mit dem Unausweichlichen zu versöhnen. Wie er das macht, das will ich hier nicht erzählen, aber ich finde er macht es ziemlich genial.
Und deshalb feiere ich mit diesem Buch auch das Leben und Weihnachten.
Was immer Ihr heute feiert, wie und mit wem – ich wünsche Euch alles Liebe dafür und ein friedliches, frohes Fest!
Ich bedanke mich fürs Zuhören, für Eure Fragen und Kommentare, für Zustimmung und Zweifel. Mir hat es wieder große Freude gemacht, meine Lesefrüchte des vergangenen Jahres mit Euch zu teilen!
Maren
P.S. Ein besonderer Dank geht an die vier Buchhändlerinnen für die Samstagstipps: Dagmar Rose von der Buchhandlung Gottschalk , Wibke Ladwig für den Buchladen Neusser Strasse , Viviana Korn von der Lengfeld’schen Buchhandlung Heike Strecker von der Buchhandlung C. Strecker in Mühlhausen
#marensadventskalender2023
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