14. August 1167
Der Todestag des Kölner Erzbischofs und Reichskanzlers Rainald von
Dassel
Was war er wirklich: Tausendsassa, Unruhestifter oder Genie? Eines ist sicher: Rainald von Dassel zählte zu den schillerndsten Persönlichkeiten des 12. Jahrhunderts. Er war intelligent, hochgebildet und er besaß einen guten Instinkt für die Mechanismen der Macht.
Nachdem Kaiser Friedrich Barbarossa ihn zum Reichskanzler ernannt hatte, ruhte der ambitionierte Rainald nicht, bis er dem Rest der Welt klar gemacht hatte, dass sein Herr über allen stand. Kritiker nannten ihn deshalb „kaiserlicher als der Kaiser selbst“. Rainalds Ehrgeiz kannte keine Grenzen und daher steckte er auch Tiefschläge ein. Sein größter Coup gelang ihm als Erzbischof von Köln: Es war Rainald von Dassel, der aus ein paar vergessenen Knochen die berühmtesten Reliquien der Welt machte: Die Gebeine der Heiligen Drei Könige.
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