19. Dezember: Raynor Winn, Der Salzpfad (Goldmann, übersetzt von Heide Horn und Christa Prummer-Lehmair)
Raynor und Moth haben alles verloren. Nach einem langen Gerichtsprozess müssen sie aus ihrem Bauernhof ausziehen und verlieren damit das Zuhause und die einzige Einkommensquelle. Sie haben nichts mehr, kein Dach über dem Kopf, kein Erspartes. Und dann bekommt Moth auch noch eine schreckliche Diagnose. Was kann man da überhaupt noch tun? Das Paar, das seit 32 zusammen ist, entscheidet sich dazu, den South-West-Coast Path im Süden Englands zu wandern. Eine völlig verrückte Idee, mit billigster Ausrüstung ohne finanzielle Reserven. Wir begleiten das Paar auf diesem abenteuerlichen Weg, durch Regen und Kälte, treffen auf nette und auf unfreundliche Menschen und viel Getier. Es gibt Glücksmomente: Ein Becher Tee in der Sonne oder ein Bad in der See, wonach man sich wieder frisch fühlt. Hürden, Schmerzen und Verzweiflung sind aber auch nie weit. Raynor Winn erzählt ihre (wahre!) Geschichte mit Wärme und Ironie, selbstkritisch und auch ein wenig stolz. Ich hab das Buch in wenigen Tagen gelesen, weil ich einfach wissen musste, wo die beiden am Ende landen…
#marensadventskalender2023
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