21. Dezember
Elisabeth George, Wer Strafe verdient (Goldmann Verlag)
Als ich noch in der Buchhandlung Gottschalk gejobbt habe, war ich Mitglied im „Elisabeth George Crime Club“ und bekam nicht nur eine Anstecknadel vom Verlag (die ich leider nicht mehr finde), sondern auch jedes neue Buch aus der Lynley Reihe, sobald es auf deutsch erschienen war. Dann verschwand ich für 2, 3 Tage auf dem Sofa und tauchte ab in die Welt eines gut erzählten Kriminalfalls. Damals lebte Helen noch und Deborah St. James und ihr Mann Simon halfen Lynley regelmäßig beim Lösen seiner Fälle. Nach etwa fünf Romanen erschien ein Buch, das die Vorgeschichte dieses Kreises erzählte und das fand ich extrem spannend. Die Kriminalfälle interessierten mich tatsächlich weniger als die komplexen Beziehungen Lynleys zu seinen Freunden. Irgendwann hatte ich jedoch genug davon. Denn das ist ja das Problem dieser Serienheld:innen mit Liebesleben: Ihre Beziehungen müssen immer wieder scheitern, damit es spannend bleibt. Ich pausierte. Und begann vor ein paar Jahren wieder einzusteigen, meist mit Hörbüchern. Jetzt gönne ich mir den aktuellen Lynley- Roman, obwohl mir nach den ersten Seiten scheint, es geht hauptsächlich um Sergeant Havers, die ich aber auch ganz gut leiden kann. Wer gerade die aktuelle Frau an Lynleys Seite ist, weiß ich nicht, die Tierärztin? Und wie geht’s eigentlich Deborah? All das werde ich schon noch erfahren. Erstmal Tee kochen und Plätzchen rausholen. Der Plot beginnt vielversprechend aktuell: Ein Priester stirbt im Gefängnis, nachdem er wegen Kindesmisshandlung angezeigt wurde. Und Havers lernt jetzt steppen. Na dann!
#MarensAdventskalender2021
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