4. Dezember.
Isabel Allende, Dieser Weite Weg
Dieses Hörbuch begleitete mich ein paar Wochen lang sehr intensiv. Es erzählt die Geschichte der Familie Dalmau aus Barcelona, die nach dem Ende des spanischen Bürgerkriegs ihre Heimat verliert. Das unsägliche Leid der Menschen, die im Zuge der „Retirada“ von Spanien nach Frankreich flohen, begegnete mir schon oft beim Arbeiten, auch beim Schreiben der Biographie über Frida Kahlo und zuletzt, während der Arbeit am Roman Frida, stieß ich wieder darauf und habe es dann auch eingebaut. Denn Frida schrieb sowohl Diego Rivera als auch Nickolas Muray aus Paris, dass sie von dem Elend der Flüchtlinge erfahren hat und sie empörte sich darüber.
Die Familie Dalmau hat später das Glück, auf dem Schiff „Winnipeg“ nach Chile ausreisen zu dürfen. Es war der Dichter Pablo Neruda, der sich dafür stark gemacht hat, dass ein paar Tausend Spanier in seiner chilenischen Heimat einen neuen Anfang machen konnten. Er kümmerte sich selbst darum, die Menschen auszuwählen, die das Schiff besteigen durften, vor alle Handwerker sollten es sein. Isabel Allende erzählt uns dann, wie das Leben der Dalmaus weitergeht und wie sie nach dem Militärputsch in Chile ein zweites Mal zu Flüchtlingen werden. Trotz dieser vielen dramatischen Ereignisse, steckt viel Hoffnung und Lebensmut in ihrer Geschichte, weil sie von Menschen handelt, die das Leben lieben und die einfach nicht aufgeben wollen. Der Roman wird ausgezeichnet vorgelesen von Wiebke Puls.
#MarensAdventskalender2020
#FridaFriday
derHörverlag
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