
20. Dezember.
Louise de Vilmorin: Madame de
Bis vor wenigen Wochen kannte ich nur den Film „Madame de …“ von Max Ophüls. Es ist ein Lieblingsfilm von mir, weil er eine so unwahrscheinliche Geschichte so leicht und elegant erzählt, und weil er zeigt, wie verletzlich Liebende sind, wenn nicht nur Intrige und Missverständnisse gegen sie arbeiten, sondern auch der Zufall. Eine Verkettung unglücklicher Handlungen macht diese Liebe unmöglich.
Dann stieß ich auf den Roman, von dem ich gar nicht wusste, dass es ihn gibt. Man sollte die Dinge besser anders herum kennenlernen, aber das ging ja nun nicht mehr. Ich fand im Buch den Ton wieder, den auch Ophüls’ Film anschlägt, das war schon mal gut. Der Roman macht noch ein paar mehr Umdrehungen als der Film und treibt die Dinge noch weiter auf die Spitze.
Mehr kann ich zur Geschichte nicht sagen, weil man einfach nicht zu viel wissen sollte, um wenigstens beim ersten Mal ahnungslos die irren Wendungen des Plots zu erleben. Buch und Film: Ich finde beides gelungen, aber lest zuerst das Buch und schaut dann unbedingt noch das Meisterwerk von Max Ophüls an.
#MarensAdventskalender2020
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