17. Dezember
Jane Austen: Emma
Emma war das erste Buch, das ich von Jane Austen gelesen habe, ich mag es auch besonders gern, weil es so ironisch ist und weil die Heldin – eine liebenswerte Nervensäge – so ewig braucht, um zu verstehen, wen sie eigentlich liebt. Das ganze Ensemble von schrägen, schrulligen, liebenswerten Personen ist präzise beschrieben bis auf die letzte Haarsträhne und gleichzeitig ein wenig überzeichnet. Das sorgt bei mir jedes Mal für ein großes Lesevergnügen. Es gibt inzwischen verschiedene Verfilmungen, gerade in diesem Jahr kam eine neue heraus, und die Wogen schlagen sehr hoch, aber das führt hier zu weit. Jane-Austen-Filme schauen ist schön, aber von ihren Büchern haben wir am Ende mehr und vor allem viel länger etwas.
In meinem Jane-Austen Adventskalender war gleich am 3. Tag ein kleines Quiz. Prima, habe ich gedacht, 6 Fragen zu Jane Austen, das mache ich mit links. Hm, da hatte ich mich getäuscht. Eine Frage habe ich falsch beantwortet (Jane Austen hatte 7 und nicht 5 Geschwister) und eine Antwort wusste ich gar nicht (Wusstet Ihr etwa, dass Charlotte Brontë über Jane Austen sagte „Die Leidenschaften sind ihr vollkommen unbekannt.“ ???)
Warum erfindet nicht mal jemand ein Quiz mit Fragen zu ihren Büchern? Da könnte ich dann auch mal glänzen. Mit Fragen wie dieser: „Wie lautet der Begriff, mit dem Frank Churchill und Emma Watson die arme Jane Fairfaix beim Buchstabenlegen so nerven? Und noch gleich eine Zusatzfrage für Fortgeschrittene: Wie heißt der Landsitz von Mrs. Eltons Schwager, mit dem sie ständig angibt?
P.S. Gestern war Jane Austens Geburtstag und es gab ein sehr schönes ZeitZeichen dazu!
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