Jane Austen: Northanger Abbey
Als echter Jane Austen Fan besitze ich eine englische und eine deutsche Ausgabe dieses Buches und dazu mehrere Verfilmungen. Was ich bisher noch nicht hatte, war ein Hörbuch. Und jetzt ist mir klar, dass dies vielleicht der beste Weg ist, sich mit Jane Austens Büchern zu beschäftigen, denn die Autorin hat ihre Geschichten ja auch zuerst im Familienkreis vorgelesen. Es gibt in Northanger Abbey außerdem ein paar sehr vergnügliche Passagen, in denen die Autorin sich direkt an die LeserInnen wendet und scheinbar bedauernd darüber nachsinnt, dass Catherines Schicksal so ganz anders ist als das einer “normalen” Romanheldin. Überhaupt ist die ganze Geschichte von einem ironischen Ton durchzogen, da Jane Austen sich über die zu ihrer Zeit herrschende Mode der „gothic novels“ lustig macht. Die junge Unschuld vom Lande, Catherine Morland, fängt nämlich an, sich die schrecklichsten Verbrechen vorzustellen, als sie die alte Abtei besucht. Aber Austen zeigt in diesem Buch auch sehr gut, wie gnadenlos ihre Feder ist, wenn es darum geht, Menschen zu beschreiben, die dumm, eitel oder dreist oder alles zusammen sind. Fritzi Haberlandt: Well done, indeed! #marensbuchadvent
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