Michelle Obama
Becoming
Eigentlich lese ich solche Bücher nicht. Prominente, die von ihrem Leben erzählen – eine schreckliche Angewohnheit. Interessiert mich nur, wenn sie Bücher geschrieben, gemalt oder komponiert haben, geschauspielert oder geforscht. Aber eine Präsidentengattin, was hat die eigentlich gemacht, das mich interessieren sollte?
Nun kam dieses Buch von zwei Seiten auf mich zugeflogen, zum einen als allerwärmste Empfehlung und zum anderen lag es dann auch auf meinem Gabentisch.
Also habe ich es doch gelesen und war sehr angetan. Denn der Weg, den Michelle Obama zurückgelegt hat, ist tatsächlich interessant und ihre Persönlichkeit ist es auch. Zum einen war oder ist sie ein Kontrollfreak und hat als Kind gar nicht so gerne mit anderen Mädchen gespielt, weil sie fürchtete, die würden die Ordnung in ihrer Puppenwelt durcheinander bringen. Dann berichtet sie von ihrem ungeheuren Ehrgeiz, dem dauernden Gefühl, beweisen zu müssen, dass sie gut genug ist. Es brachte sie vom Elite-College zur Elite-Universität und schließlich trat sie als Anwältin in eine angesehene Kanzlei ein, nur um dann festzustellen, dass das eigentlich gar nicht der Job ist, den sie machen will. Also erfand sie sich neu.
Durch das Leben mit Barack Obama wurde ihr Leben dann wieder in eine Richtung bewegt, die sie nie wollte. Sie wollte nie die Frau eines Politikers sein, sondern ein normales Familienleben führen, fernab vom Blick der Öffentlichkeit.
Was sie draus gemacht hat, wissen wir. Respekt, Michelle!
#marensbuchadvent
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