Janes Austen/ Anonym
Die Watsons
Was für Fontane gilt, gilt auch für Jane Austen. Die menschlichen (Ab-)Gründe sind das spannende an ihren Romanen. Diese Geschichte ist interessant, weil Jane Austen nur die ersten Kapitel geschrieben hat und der Rest anonym vollendet wurde, was die- oder derjenige ganz wacker gemacht hat. (Nein, es ist nicht so gut wie Jane Austen es gemacht hätte, sonst hätte England ja gleich zwei solcher MeisterInnen gehabt.)
Selten versammeln sich in einem Roman so viele törichte Menschen auf einem Fleck. Die arme Emma Watson stammt aus einer Familie, in der es von Kleingeistern nur so wimmelt (bis auf ihren Lieblingsbruder, der kaum auftaucht und eine sehr praktische Schwester, die man dramaturgisch braucht, damit Emma sich mit irgendwem unterhalten kann). Auch die Adelsfamilie, mit der Emma Freundschaft schließt, hat einige skurrile Mitglieder aufzuweisen. Fazit: Ein unterhaltsamer Roman über die Verwicklungen sympathischer Menschen, deren Pläne ständig von Nervensägen gestört werden. Aber ein Happy End ist ja nur dann verdient, wenn es Hürden zu überwinden gab!
#marensbuchadvent
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